Kombucha, Wasserkefir, Fermentiertes

Wolltet ihr nicht auch schon immer mal wissen, warum Kombucha, Wasserkefir, Milchkefir und Fermentiertes Gemüse so gesund sind? Hier ein paar Antworten:

Kombucha enthält neben Essigsäurebakterien (Acetobacter) und ein paar wenige Milchsäurebakterien besonders die Saccharomyces-Hefen. Diese bauen im Darm einen hochwirksamen Schutzwall gegen störende und pathogene Keime auf.
Die Hefen erzeugen sogenannte Killertoxine, die gezielt Kolibakterien und eine ganze Reihe anderer Krankheitserreger vernichten. Gleichzeitig fördern sie die nützlichen Lactobazillen im Darm.
Die Saccharomyces-Hefen gelangen unbeschadet durch den Magen und werden im Dünndarm kaum verdaut. Sie behalten daher ihre Abwehrfunktion bis in die unteren Bereiche des Darms. Erst dort stirbt ein Teil der Hefen ab und gibt dabei die in den Hefezellen enthaltenen Vitamine, Aminosäuren,  Zellschutzsubstanzen wie Glutathion und vieles mehr an den Körper ab.

Leider enthält der konventionelle Kombucha aus dem Supermarkt hauptsächlich Essigbakterien. Ihm fehlen die wertvollen Hefen. Daher ist es am Besten seinen Kombucha selber herzustellen. Erst nach 7 Tagen Gärzeit hat Kombucha genügend gesundheitsfördernde Substanzen gebildet um seinen Ruf als echtes Gesundheitsgetränk gerecht zu werden.

Selbst hergestellter Kombucha enthält das Bakterium Gluconobacter. Dieses stellt organische Säure, die Glucoronsäure her, welches die Schwermetallausscheidung  unterstützt und in der Leber körpereigene Stoffwechselgifte bindet. Glucoronsäure ist der Baustein von wichtigen Stoffen, wie Hyaluronsäure (Grundsubstanz des Bindegewebes), Chondroitinsulfat (Grundsubstanz des Knorpels), Heparin und Mukoitinsulfat (Baustein der Magenschleimhaut). Außerdem sorgt die natürliche Kohlensäure im Kombucha für eine Aktivierung des Stoffwechsels und der Verdauung.

Milchsäurebakterien sind eher in Wasserkefir, Milchkefir und fermentiertem Gemüse, wie Sauerkraut oder Kimchi zu finden. Diese Milchsäurebakterien haben einen großen Einfluss auf die Gesundheit von Magen und Darm und Lunge. Sie sorgen für eine Verbesserung des Blutbildes und können Rachitis vermeiden. Milchkefir hemmt die Bildung der Arachidonsäure und hilft so gegen Gicht. Auch Kombucha hat helfende Eigenschaften bei Gicht, Rheuma und Arthritis. Milchsäurebakterien sind Probiotika für den Darm, das heißt, sie siedeln sich als wertvolle Darmbakterien in unserem Darm an. Das sorgt für ein gutes Darmklima, was der Grundstock einer guten Gesundheit ist.

Produkte, wie Kombucha, Milchkefir, Wasserkefir, Kimchi, Sauerkraut und Co. haben außerdem einen hohen Enzymgehalt und sorgen bei regelmäßiger Anwendung für ein Gleichgewicht im Säure-Basen-Haushalt.
Es macht daher Sinn beides, Hefen und Milchsäurebakterien, in die tägliche Ernährung mit einfließen zu lassen.

Wem das jetzt alles viel zu kompliziert und zu lang war, für den habe ich hier den Überblick:

Kombucha :
helfende Eigenschaften gegen Gicht, Rheuma, Arthritis, Darmbeschwerden, reguliert Säure-Basen-Haushalt, immunstärkend, Schwermetallausleitend, stärkt die Magenschleimhaut, aktiviert den Stoffwechsel, schafft gesundes Darmmilieu = für die ganze Gesundheit

Wasserkefir, Milchkefir, fermentiertes Gemüse:
Verbesserung des Blutbildes, reguliert Säure-Basen-Haushalt, positiven Einfluß auf  Magen, Darm und Lunge, Vermehrung der nützlichen Darmbakterien = gute Darmflora = intaktes Immunsystem.
Besonders Milchkefir soll die Bildung der Arachidonsäure hemmen und so gegen Gicht helfen.