Pilze gelten als die ältesten verwendeten Heilmittel und besonders in der traditionellen chinesischen Medizin (TCM) kann man auf ein 2000 Jahre altes Wissen zurückgreifen. Aber auch bei uns gibt es mehr und mehr wissenschaftliche Untersuchungen und Studien zu den Einzelstoffen und Extrakten aus verschiedenen Pilzarten, die mit den Ergebnissen aus der traditionellen chinesischen Medizin oft übereinstimmen.
Der Austernseitling gehört geschmacklich zu meinen absoluten Favoriten. Es gibt ihn in verschiedenen „Geschmacksrichtungen“, wie zum Beispiel der Zitronenseitling, Rosenseitling, Kastanienseitling oder der bekannte Kräuterseitling. Eine besonders gute Auswahl und Qualität gibt es bei „von Beet und Baum“ in der Markthalle 9 in Berlin Kreuzberg.
In der Pfanne scharf angebraten, mit Salz und Pfeffer gewürzt und ggf. mit etwas Balsamico-Essig abgelöscht, schmecken sie einfach großartig.
Dem Austernseitling schreibt man folgende Wirkung zu:
– gegen Muskelschmerzen, Hexenschuß
-zur besseren Blutbildung
– entzündungshemmend
– Hemmwirkung gegenüber Tumoren
– besonders auch zu Cholesterinsenkung
– Immunmodulierend (provoziert keine überschießende Immunantwort)
– antiviral
– antioxidativ
– verdauungsfördern
Der Austernseitling enthält unter anderem
Vitamin B3:
Sorgt für die Energieversorgung der Zellen, ist an der Magensäure und Gallenflüssigkeit beteiligt, kann hohen Blutdruck senken sowie Cholesterin und Blutfette, erweitert die Blutgefäße und kann somit bei Migräne helfen.
Vitamin B5:
Ein Mangel kann zu chronischen Entzündungen, Gelenksteife und Haarausfall führen
Vitamin B9:(Folsäure):
Besonders Stress und Rauchen verbrauchen sehr viel Folsäure
Er besitzt außerdem alle 8 essentiellen Aminosäuren, also die Aminosäuren, die der Körper nicht selbst produzieren kann und über die Nahrung aufnehmen sollte.
Auch Vitamin D ist im Pilz enthalten. Es sorgt dafür, dass Kalzium in die Knochen eingebaut werden kann und hilft somit unter anderem gegen Osteoporose.
Bitte darauf achten, dass ungenügend erhitze Pilze zu Verdauungsstörungen führen können.
Quelle: Buch „Heilende Pilze“ Jürgen Guthmann, Quelle + Meyer Verlag