Pause vom Essen

Bei uns gibt es zu jeder Zeit und an jedem Ort etwas Essbares. Das verleitet oft und viel zu essen, auch wenn man eigentlich gar nicht hungrig ist. Der Körper ist naturgemäß an das Hungern bzw. Fasten gewöhnt, an den Zustand der Überernährung hat er sich aber bis heute nicht anpassen können.

Wenn wir Hunger haben, werden vom Körper wichtige Hormone und Gene ausgeschüttet um unser Überleben zu sichern.

Kommt lange Zeit kein Essen mehr nach, wird das Hormon Motilin ausgeschüttet. Dieses bewirkt, dass der Magen schrumpft und die Magenschleimhaut stimuliert wird. Daraufhin wird das Hormon Ghrelin ausgeschüttet. Ghrelin regt den Appetit an und fördert die Produktion des Verjüngungshormons. Auch das Gen Sirtuin wird ausgeschüttet, das sorgt, dass beschädigte Gene repariert werden. So wird die Entstehung von Krankheiten verhindert und gleichzeitig das Altern verzögert.

Also, wenn der Magen knurrt ruhig noch etwas warten mit der Nahrungsaufnahme. Essen Sie nicht aus Gewohnheit, weil grade Mittag ist und alle zur Kantine rennen. Gerade wenn man Stress hat und keine Zeit zum Essen zur Verfügung steht, sollte man lieber die Mahlzeit ausfallen lassen, als sich schnell irgendetwas einzuverleiben. Hören Sie auf Ihren Körper, ob er hungrig ist. Essen Sie langsam, damit Sie früh genug erkennen, wann Sie satt sind. Erst nach ca. 20-30 Minuten der Nahrungsaufnahme wird das Hormon Leptin (Sättigungshormon) ausgeschüttet und sagt dem Körper, dass man satt ist.

Wenn Sie nach dem Essen müde sind, machen Sie ein kleines Schläfchen von 10 Minuten anstelle einen starken Kaffee zu trinken oder eine Zigarette zu rauchen.